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Einmal um´s Haus

Ein Haus mit Garten an einer (zumindest nachts) sehr ruhigen Seitenstraße. Ich denke mir, warum soll nicht mal Sub den "aktiven" Teil übernehmen, während Dom in Ruhe geniessen kann - und so stelle ich dir folgende Aufgabe: "Ich möchte, daß du vorne zur Haustür rausgehst, auf der Straße um das Grundstück herumläufst, um von hinten durch die Gartentür und den Garten hindurch wieder ins Haus zu gelangen". "Was soll daran Besonders sein, daß kann doch jeder" sagst du, "aber es gehört schon ein guter Orientierungssinn, starkes Selbstvertrauen und eine Portion Mut dazu, diesen Weg zu gehen" erwidere ich. Du schaut mich etwas irritiert an und ich erkläre dir, was diesen Weg so besonders macht: "Ich werde dir die Augen verbinden, so daß du dich auf deine anderen Sinne verlassen mußt, und zusätzlich werde ich dir die Hände auf den Rücken fesseln, um auch deinen Tastsinn einzuschränken". Jetzt bist du doch skeptisch, ob es so einfach wird. Du stimmst einer leichten Verschärfung der Bedingungen zu (obwohl du nicht erfährst, was ich damit meine) und dafür gehen wir zusammen den Weg ab, damit ich dir Anhaltspunkte und Tips geben kann.
Nun ist es soweit: Als erstes verbinde ich dir die Augen, damit du dich ganz auf Dich selbst und deine Gefühle konzentrieren kannst. Ich berühre und streichle dich am ganzen Körper, um dir ein wenig die Nervosität zu nehmen und dich in Stimmung zu bringen. "Klick" - das kalte Metall der Handschellen schließt sich von hinten um deine Gelenke. Eigentlich könnte es jetzt losgehen, aber halt, wir hatten doch eine Verschärfung vereinbart: damit du dich noch hilfloser und ausgelieferter fühlst, lege ich dir noch das Knebelgeschirr mit dem großen Ballknebel an und ziehe die Lederriemen fest um deinen Kopf - du bist jetzt nicht nur blind, sondern auch noch stumm. Kurz darauf hörst du das Klappern einer Kette und spürst auch an deinen Fußgelenken die Kälte von Metall - wieder gefolgt vom Klicken der Schellen.
Jetzt ist es soweit! Ich führe dich zur Haustür und belehre dich noch einmal : "Noch kannst du abbrechen, es liegt ganz bei dir. Aber sobald die Haustür ins Schloß fällt, ist es vorbei, dann gibt es kein zurück mehr. Der einzige Weg für dich ist dann, es durchzuziehen! Ich werde dich aber die ganze Zeit im Auge behalten, du bist nie wirklich allein." Dein Herz pocht wie eine Dampflok und du zitterst vor Aufregung, als du vor die Tür trittst und ich sie langsam hinter dir schließe. Dort stehst du nun, blind, geknebelt und gefesselt, während die Erregung in dir hochsteigt und du überlegst: "Soll ich das wirklich tun, noch kann ich zurück, noch geht es. Andererseits habe ich zugestimmt und meine Erregung macht mich ganz kirre . . ." . Es kommt dir wie eine Ewigkeit vor und deine Erregung steigert sich ins Unendliche bis es endlich rumst. Du weißt, jetzt ist die Tür zu und es gibt keinen Ausweg mehr - einen Augenblick lang bleibst du noch wie benommen an der Tür stehen. Langsam kommen deine Sinne wieder und du hörst in die Nacht: In der Ferne hörst du Autos vorbeifahren - das muß die Hauptstraße sein und du betest "Bitte laß jetzt kein Auto hier vorbeikommen". Aber in der Nähe ist alles still, nur ein leichter Wind haucht vorbei als du dich zur Straße vor tastest. Dort angekommen bleibst du stehen, hältst die Luft an und versicherst dich nocheinmal, daß nichts zu hören ist. Dann nimmst du all deinen Mut zusammen und gehst los - immer so, daß du den Zaun noch fühlen kannst mit deinen auf den Rücken gefesselten Händen. Du kannst nur kleine Schritte machen wegen der Fußschellen, der Weg wird länger und länger, in dir keimt ein leichtes Angstgefühl, weil du nicht schon längst die Ecke erreicht hast - du beginnst an deinem Orientierungssinn zu zweifeln und stellst dir immer öfter die Frage: "wo bin ich?" . Aber du gehst weiter, du weißt, daß dort vorn gleich die Ecke kommen muß - und Tatsache: da ist sie. Du bist erleichtert, weißt wieder wo du bist und und wie es weitergeht. "Nur noch ein paar Schritte bis zum Gartentor" denkst du bei dir und tastest dich wieder am Zaun entlang. Wieder wird der Weg länger und länger, und wieder beschleicht dich eine leichte Angst: "Die Tür ist aus dem gleichen Material wie der Zaun - was ist, wenn ich schon längst daran vorbei bin . . .", und wieder die Frage "wo bin ich?" . Doch was war das? Du hältst an, machst einen Schritt zurück und fühlst rücklinks am Zaun entlang. Da war sie, die Türklinke! Dir fällt ein Stein vom Herzen, als du rückwärts durch die Tür durch bist und holst erstmal tief Luft. Das letzte Stück stellt sich als schwieriger heraus - du mußt dich zwar nicht mehr beeilen, um nicht eventuell doch noch entdeckt zu werden, aber es gibt dafür auch keinen Zaun mehr, an dem du dich "entlanghangeln" kannst - es kommt jetzt einzig und allein auf deine Füße an, sie sind jetzt dein Fortbewegungsmittel und deine einzige Orientierung. Schritt für Schritt tastest du dich an der Gehwegkante entlang, immer weiter und weiter. Und abermals steigern sich Angst und Orientierungslosigkeit "wie weit mag es noch sein?" .
Du bist so tief in deiner Aufgabe versunken und so intensiv mit deinen Gefühlen beschäftigt, daß du plötzlich einen riesigen Schreck bekommst. Aber das bin nur ich, der dich an der Terassentür in den Arm nimmt und dich im Wohnzimmer auf die Couch setzt. Ich nehme dir zuerst nur den Knebel ab, und wir unterhalten uns über deine Erlebnisse - um dich behutsam wieder in die Realität zurückzuholen. Was danach geschieht, bleibt deiner Phantasie überlassen . . .

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